Reading Room update – Schapp, Driesch, and Salmon

Now in the Reading Room you will find Wilhelm Schapp’s dissertation Beiträge zur Phänomenologie der Wahrnehmung (1910), Hans Driesch’s essay Die Phänomenologie und ihre Vieldeutigkeit (1931), and Christopher Verney Salmon’s “The Starting Point of Husserl’s Phenomenology,” from the Proceedings of the Aristotelian Society, New Series, Vol. 30, (1929 – 1930), pp. 55-78.
We hope that you find these items useful for your research.

In addition, we would also like to share with you the Lebenslauf of Else Voigtländer, from her 1910 dissertation, Uber die Typen des Selbstgefuhls.  Below is a rough translation of the text, and an image of the original.

I, Else Voigtländer, was born in Kreuznach on the Nahe on 14 April, 1882 – the daughter of publisher and book dealer R. Voigtländer.  After my parents moved to Leipzig, I attended the private school for girls of Mathilde Büttner in Leipzig-Gohlis from the fall of 1888 to the fall of 1895, and then that of Marie Bauer in Leipzig from the fall of 1895 to Easter 1898.  From Easter 1899 to the fall of 1903, I attended high school courses for women in Leipzig, and in the fall of 1903 I received my diploma from the Neustädter Gymnasium in Dresden.  After I had busied myself with learning several sciences in Leipzig, I turned to the study of psychology and philosophy.  From Easter 1905 I studied in Munich, especially under the direction of Professor Lipps and later under that of Professor Pfänder.  On 19 November 1909, I had my oral examination in Munich.

Voigtlaender Lebenslauf

Wilhelm Schapp – Lebenslauf

Soon we will be adding Wilhelm Schapp’s dissertation, Beiträge zur Phänomenologie der Wahrnehmung (1910), to our Reading Room.  However, I noticed that in the reprint edition Schapp’s Lebenslauf has been omitted from the back matter.  [The date of his oral exam, 16 June, 1909, is also omitted from the front matter.]  Luckily, I have found a copy of the original publication, and have decided to translate the Lebenslauf for everyone to enjoy. An image of the original is also attached.

Schapp writes as follows:

I, Wilhelm Albert Johann Schapp, was born on October 15th,  1884, in Timmel, East Frisia.  I attended high school first in Leer and later in Wilhemshaven.  During Easter of 1902 I entered the University of Freiburg im Breisgau, where I remained for three semesters.  Here, alongside lectures on law and national economics, I heard the lectures of Professors Rickert and Cohn.  Then I went to Berlin where, alongside lectures on law and economics, I attended the lectures of Professors Dilthey, Stumpf and Simmel.  In October 1904 I passed the first bar exam at the Kammergericht in Berlin.  As a visiting student I
attended the lectures of Professors Husserl, G.E. Müller and Cohn in Göttingen for about five semesters, and also took part in their seminars.  After that I went to Munich as a visiting student for two semesters, where I attended the lectures of Privatdozents Geiger and Scheler, and participated in the seminars of Professors Lipps and Pfänder.
I wish to express my most sincere thanks to all of my distinguished teachers, but especially Professor Husserl, to whom I am indebted for his generous and enduring support, and under whose influence all my philosophical thinking stands.

W Schapp Lebenslauf

The Husserl’s and the Hilbert’s

Thomas Vongehr (Husserl Archives, KU Leuven) recently included the following piece in the Mitteilungsblatt 36 (2013),  pp.15-20, for the friends of the Husserl Archives, and has graciously allowed us to share it with the friends of NASEP as well.  Edmund Husserl’s arrival in Göttingen and his relationship to David Hilbert is an interesting area of research, and this vignette by Dr. Vongehr is sure to enrich that discussion.

Husserl und Hilbert – Familienbeziehungen

Im September 1901 ziehen die Husserls mit ihren Kindern – Elisabeth, Gerhart und Wolfgang – von Halle nach Göttingen. Schnell bemerkt die Mutter, dass in Göttingen ein „ganz anderer Zug im geistigen Leben der Universität als in Halle <herrscht>, u. besonders sind es die Mathematiker (Klein u. Hilbert), die Edmund in ihren Kreis ziehen u. ihn <…> anregen”. Es ist besonders die „tiefe achtungsvolle Freundschaft” ihres Mannes zu David Hilbert, die Malvine Husserl hervorhebt; eine Freundschaft, die, wie sie in ihren Erinnerungen schreibt, von dem „gleichen Ethos einer restlosen Hingabe an sein Werk” motiviert gewesen ist.

Das Wenige, was wir von der Beziehung zwischen Husserl und Hilbert wissen, soll hier zunächst kurz zusammengefasst werden. Danach wird – anekdotenhaft – von einer anderen, kaum bekannten Freundschaft erzählt, nämlich der, die sich zwischen Hilberts Frau, Käthe, und dem jungen Husserl-Sohn, Wolfgang, entwickelte.

Ich hoffe, „recht viel aus Hilberts Darstellungen zu lernen“
Schon Ende 1901 wird Husserl von Hilbert dazu eingeladen, einen Doppelvortrag in der Mathematischen Gesellschaft zu halten.  In seinem Vortrag mit dem Titel „Der Durchgang durch das Unmögliche und die Vollständigkeit eines Axiomensystems” betont Husserl, dass seine und Hilberts mathematischen Intentionen „im wesentlichen in dieselbe Richtung“ gehen. Bei anderer Gelegenheit stellt ihm Hilbert seine Korrespondenz mit Frege zur Verfügung, die Husserl in großen Teilen abschreibt. Im Zusammenhang mit seinen im Sommersemester 1905 abgehaltenen „Philosophischen Übungen zur Einführung in die Hauptprobleme der Philosophie der Mathematik“ zeigt sich Husserl besonders interessiert an der Mitschrift des von Hilbert parallel veranstalteten Seminars über die „Grundlagen des mathematischen Denkens”, die er von einem gemeinsamen Studenten, Dietrich Mahnke, zugeschickt bekommt. Er „hoffe”, so bedankt sich Husserl, „recht viel aus Hilberts Darstellungen zu lernen, wie es ja eigentlich selbstverständlich ist”. Später freut er sich einmal darüber, dass Hilbert „in neuer Weise eine Grundlegung der Mathematik entworfen <habe, und zwar> ganz in phänomenologischem Geiste“.

Hilbert schätzt Husserl; mehrmals setzt er sich für Husserls Karriere ein – wenngleich nicht immer mit Erfolg: So wird Husserls Ernennung zum Ordinarius im Jahr 1905 trotz des von Hilbert initiierten und engagierten Einholens etlicher Sondergutachten abgelehnt. – Seine hohe Meinung von Hilbert und ihr bleibend gutes Verhältnis drückt Husserl in seinen Gratulationsworten zu dessen 60. Geburtstag im Jahr 1922 aus:

<…> in Erinnerung an den menschlich schönen und geistig reichen Verkehr, den ich mit Ihnen durch eine Reihe von Jahren in Göttingen pflegen durfte, allzeit dankbar für das Interesse und Vertrauen, das Sie meinen philosophischen Bestrebungen zu einer Zeit entgegenbrachten, in der sie noch wenig entgegenkommendes Verständnis gefunden hatten.

Bei einem der seltenen Treffen in den späteren Jahren kündigt sich Husserl bei Hilbert als „alter Freund Ihres Hauses“ an und entsprechend kommt dieser ihm „sehr freundschaftlich“ entgegen, wie Husserl 1928 Heidegger berichtet. Mit allerlei guten Ratschlägen – u.a. mit Empfehlungen für eine spezielle Leberkur – versuchen die Husserls Hilbert beizustehen, als sie Ende der 1920er von dessen schwerer Erkrankung erfahren. Kurz vor Husserls Emeritierung in Freiburg versucht Hilbert ihn sogar zur Rückkehr nach Göttingen zu überreden, wo man, wie er schreibt, seine „Wirksamkeit <…> als eine neue Bereicherung unserer Universität begrüßen würde“.

Die charakterlichen Eigenarten des gebürtigen Ostpreußen Hilbert scheint Husserls Frau gut gekannt zu haben; so berichtet sie ihrer Tochter in einem Brief aus dem Jahr 1930 von „Exzentritäten und Paradoxien eines genialen Menschen <,die> nie ins Banale u. Triviale absinken können, sondern immer den Stempel des Ungewöhnlichen tragen“. Es muss ein besonderer Humor gewesen sein, für den Hilbert im persönlichen Umgang berühmt (und berüchtigt) gewesen ist. So kommentierte Hilbert die Lernschwierigkeiten seines Sohnes Franz, der etwa im gleichen Alter wie die Husserl Söhne war, u.a. mit Witzeleien wie „Mein Sohn lernt Mathematik bei seiner Mutter; alles andere hat er von mir“.

„Wolfgangs Bekanntschaft machte ich im Sommer 1902“
Nun lief dieser „achtungsvollen Freundschaft” zwischen den Göttinger Professoren, Husserl und Hilbert, jene andere Freundschaft zeitlich parallel, nämlich die „besondere Herzensfreundschaft” zwischen Husserls Sohn Wolfgang und Käthe Hilbert, der Ehefrau von Hilbert. An ihr, der „Tante Hilbert“, hing Wolfgang „bis zu seinem Tode mit Herzlichkeit und Treue“. Im Folgenden soll auf dieses bescheidene biographische Detail aufmerksam gemacht werden.

Käthe Hilbert erinnert sich:

Wolfgangs Bekanntschaft machte ich im Sommer 1902, als er eines Nachmittags in grauer Lodenjacke mit grünen Klappen an unserer Tür klingelte, im Arm unseren kleinen Hund … Die Jahre vergingen, Wolfgang erzählte mir von seinen Interessen für Tiere und ihre Zerlegung, verbreitete sich über seine künftigen Studien, wurde eingesegnet, machte das Abitur, mir blieb er derselbe teure Freund. Im Sommer 1914 hatte er einen Tagesausflug für uns beide geplant. … Solche Spaziergänge und Ausflüge genossen wir immer ganz besonders und machten sie nie, ohne neue zu planen, vor allem den nach der Sababurg, den Wolfgang so sehr liebte … Wir sollten ihn nicht mehr machen. … Einen Monat später brach der Krieg aus.

Wolfgang und sein zwei Jahre älterer Bruder Gerhart werden im August 1914 zum Kriegsdienst eingezogen; die etwa vier Jahre ältere Schwester Elisabeth leistet Lazarettdienst. Von Kriegsbegeisterung und -ereignissen soll hier aber nicht die Rede sein. Im Februar 1916 schreibt Wolfgang an seine Mutter:

Es ist schön, dass ich so viel Briefe von zu Hause bekomme. Schade, dass Papa mir so selten schreibt. Manchmal bin ich doch etwas traurig und brauche Aufmunterung, im Allgemeinen aber stets guter Dinge. Horaz ist mein steter Genosse. Et fractus illabatur orbis impavidum ferient ruinae – danach will ich handeln. <Selbst wenn der Weltbau krachend einstürzt, treffen die Trümmer ein furchtlos Herz. (Horaz Carmina III,3, 7)>

Am 8. März 1916, einen Tag nach dem 56sten Geburtstag seiner Mutter, fällt Wolfgang bei einem Sturmangriff auf Fort Vaux in der Nähe von Verdun.

„Weinen Sie mit mir, Sie haben auch viel verloren.” (Malvine Husserl an Käthe Hilbert, 28.4.1916)
In Trauer und in ihrem Schmerz um den toten Sohn wendet sich die Mutter mehrmals an Käthe Hilbert. Sie schreibt:

Ihr Verhältnis zu dem geliebten Kind war ja auch ein ganz besonderes, er liebte Sie wie eine zweite Mutter und Sie haben dieses seltene Menschenherz mit seiner Güte, seinem Schwunge, seiner Schlichtheit verstanden. Darum weiß ich, dass Sie mein furchtbares Unglück ganz ermessen können und dass Sie selbst unter diesem Verlust schwer leiden.

Und ein anderes Mal:

Nicht wahr, liebste Frau Hilbert, Sie verstehen es, dass ich mit meinem kummerbeladenen Herzen gerade zu Ihnen komme u. meinem Schmerze seinen Lauf lasse. Es ist ja auch Ihr Wolfgang gewesen, um den ich Tag und Nacht weine. … Wenn Sie einmal für ein paar Tage nach Freiburg kämen, so wäre es mir das Wohltuendste in meiner hoffnungslosen Sehnsucht nach meinem Kinde. Mit niemandem könnte ich mich über das, was er war und was man an ihm lieben musste, mehr verstehen als mit Ihnen.

Die in Wolfgangs Karten- und Geldtasche gefundenen zwei Feldpostkarten, die er wenige Tage vor seinem Tod von Käthe Hilbert erhielt, schickt Malvine Husserl mit den Worten an sie zurück: „Es wird Sie gewiss freuen, die beiden Karten zu besitzen, die unser geliebtes Kind bis zuletzt bei sich trug.” Auch Photographien werden geschickt, einige persönliche Andenken, wie eine Erkennungsmarke, „die er bis 8 Tage vor seinem Tod getragen hat”, und, wohl auf ausdrücklichen Wunsch von Käthe Hilbert, Abschriften seiner letzten Briefe an die Familie sowie Abschriften der Briefe von Vorgesetzten und von Soldatenkameraden, aus denen die näheren Umstände seines Todes hervorgehen. Da der größte Teil der privaten Korrespondenz der Husserls im 2. Weltkrieg beim Bombardement des Hafens von Antwerpen vernichtet wurde, wissen wir vom Inhalt dieser Briefe nur aus diesen dem Archiv erst kürzlich bekannt gewordenen Abschriften. In einem ihrer Briefe an Käthe Hilbert taucht auch jene „qualvolle Frage“ auf, die Malvine Husserl bis zum Lebensende beschäftigen wird:

Was hätte er uns, denen er zunächst stand, noch sein können, und wie viele fernere Menschen wären durch diese seltene Persönlichkeit beglückt worden <…>, wie viel Glück hätte er um sich verbreitet! Sie, liebe Frau Hilbert, wissen es nach mir am besten, denn Sie haben sein Herz <…> gekannt und geliebt wie einen Sohn.

Käthe Hilberts Erinnerungen an Wolfgang Husserl
Zum 70. Geburtstag ihrer Mutter sammelt die Tochter Erinnerungen an Wolfgang. Unter den Erwählten ist auch Käthe Hilbert, die sich von dieser Idee „so sympathisch berührt“ zeigt, wie sie Elisabeth Husserl schreibt, „dass ich mich gleich daran gemacht, Einiges aufzuschreiben. Und da erstand richtig Wolfgangs Bild vor mir in seiner liebenswürdigen und drolligen Unwiderstehlichkeit, ich bin Dir dankbar, dass Du mir dazu verholfen hast <…> “.

Vom unheilvollen Krieg will sie nichts schreiben, sie erinnert lieber an die „schönen Zeiten, als Wolfgang damals so viel kam“.

CFP – Studia Phaenomenologica vol. XV (2015) – Early Phenomenology

Call for Papers: Studia Phaenomenologica vol. XV (2015) – Early Phenomenology

Guest Editors: Dermot Moran and Rodney K.B. Parker

The 2015 issue of Studia Phaenomenologica will be dedicated to the topic of Early Phenomenology.

The early phase of the phenomenological movement is an under researched area in the history of philosophy.  Despite the efforts made by Herbert Spiegelberg, Karl Schuhmann, and Eberhard Avé-Lallemant in documenting the figures of this movement and in interpreting and elaborating on their ideas, many of Husserl’s followers remain cloaked in obscurity.  Luckily, there has been a recent resurgence in the study of the early phenomenologists, spearheaded in large part by the members of the North American Society for Early Phenomenology and the Central-European Institute of Philosophy.

Shortly after the publication of his Logical Investigations, Husserl began to attract a wide array of students to phenomenology.  Some of these students were already in Göttingen at the time, working with Husserl or David Hilbert, while others had been students of Theodor Lipps in Munich.  In the summer of 1905, the so-called “Munich invasion” occurred, setting the phenomenological movement into motion.   By 1910, Husserl’s students and followers in Göttingen formed an active philosophical society dedicated to the study of phenomenology.  However, Husserl’s views on phenomenology had evolved since the publication of the Logical Investigations, and many of his students resisted these changes.  Thus two schools of phenomenology emerged in this early period:realist phenomenology, and constitutive or transcendental phenomenology.

While the philosophical output of some members of the early phenomenological movement – such as Edith Stein, Roman Ingarden, and Max Scheler – are well known, the contributions of the other members – such as Johannes Daubert, Hedwig Conrad-Martius, and Hans Lipps – are not.  Not only are their philosophical writings widely unknown, their place within the movement and their influence on subsequent thinkers is equally mysterious.  As a result, the aim of the 2015 issue is two-fold.  The first is to revive the work of the early phenomenologists and to fill in a number of historical gaps, and subsequently to use such historical scholarship as means to interpreting their work.  Second is to highlight the ways in which the ideas of the early realist and transcendental phenomenologists can contribute to contemporary scholarship.

There is good reason to map out the history of the early phenomenological movement and to situate Husserl’s students and followers within it.  By doing so, we can both establish the context in which these philosophers were working, and we can bring them into dialogue with one another.  Part of what made the early phenomenological movement such a fruitful period of research was the community that they created and the personal interactions between these thinkers.  In order to fill in this picture, we need to look beyond the canonical members of the Munich and Göttingen phenomenological circles as well.  Using this historical backdrop to aid in understanding the works of the early phenomenologists, we aim to critically engage with their ideas.  The writings of many of the early phenomenologists are often overlooked or completely forgotten, but there are rich phenomenological analyses and discussions about the relationship between metaphysics, epistemology, and psychology within their works that could be brought to bear on contemporary debates.

We welcome submissions on any aspect of early phenomenology and any figure associated with the early phenomenological movement.  These figures include, but are not limited to: Edmund Husserl, Johannes Daubert, Alexander Pfänder, Moritz Geiger, Adolf Reinach, Theodor Conrad, Hedwig Conrad-Martius, Max Scheler, Dietrich von Hildebrand, Siegfried Hamburger, Alfred von Sybel, Maximilian Beck, Hans Lipps, Alexandre Koyré, Jean Hering, Winthrop Bell, Gustav Shpet, Theodor Celms, Kurt Stavenhagen, Dietrich Mahnke, Erika Gothe, Wilhelm Schapp, Theodor Lessing, Gerda Walther, Edith Stein, and Roman Ingarden.

We also encourage the submission of any unpublished materials by these figures or translations of their works that could be included in this volume.

Submissions in English, French, and German will be accepted, and should comply with the following guidelines: http://www.studia-phaenomenologica.com/?page=submit

Deadline for submissions is 1 July, 2014.

The papers should be sent to: submissions@phenomenology.ro

In each volume of Studia Phaenomenologica, there is a section of Varia. Therefore, articles that do not fit the topic of our calls for papers, can be submitted to the editors, following the formal rules indicated in our website, at the email address: submissions@phenomenology.ro.

Please send your book reviews at: book-review-editor@phenomenology.ro.

 

Alfred von Sybel – A Life Between the Lines, and other updates

Reverend Dr. Joachim Feldes’ essay “Alfred von Sybel – A Life Between the Lines,” will appear in Symposium, vol. 17 no. 2 (Fall 2013).  You can access a copy of this paper, which discusses von Sybel’s position in the Bergzabern Circle of phenomenologists along with Theodor Conrad, Hedwig Conrad-Martius, Edith Stein, Jean Hering, Alexandre Koyre, and Hans Lipps, here: http://cuni.academia.edu/JoachimFeldes

Also, be sure to check the Reading Room for our most recent updates.
For instance, you can now access a copy of Benjamin Fondane’s essay Edmund Husserl et l’oeuf de Colomb du reel (1929).  Fondane was a student of Lev Shestov, and this essay was published shortly after Husserl came to Paris to give a rather famous lecture at Shestov’s behest.

CFP – NASEP 2014, Boston College

We are very pleased to announce the next annual conference of the North American Society for Early Phenomenology, titled:

Early Influences of Phenomenology: Neo-Kantianism, American Pragmatism, Experimental Psychology, et al.

Location: Boston College, Chestnut Hill, Massachusetts, USA

Dates: April 4-6, 2014

Invited Speakers:

Daniel Dahlstrom (Boston University)
Sebastian Luft (Marquette University)
Ullrich Melle (Husserl Archives, KU Leuven)
Andrea Staiti (Boston College)
Fiorenza Toccafondi (University of Parma)
Dan Zahavi (Center for Subjectivity Research, University of Copenhagen)

Call for abstracts

The purpose of this conference is to expound upon the historical and philosophical relationships between early phenomenology and its contemporaneous philosophical movements, particularly Neo-Kantianism, American Pragmatism, Experimental Psychology, Lebensphilosophie, British Idealism, and French Spiritualism.  Papers should focus on reviving the philosophical dialogue between specific figures by drawing concrete historical connections.  This will help to give a better picture of the influences that early phenomenology drew upon, and the influence it had on philosophers outside the phenomenological movement.  We encourage papers that focus on the relationships between members of the Göttingen and Munich phenomenological circles, including Husserl, and thinkers such as Hermann Lotze, Paul Natorp, Heinrich Rickert, Wilhelm Windelband, Nicolai Hartmann, Joseph Geyser, Emil Lask, Georgii Chelpanov, Boris Jakovenko, Nikolai Lossky, Leon Brunschvicg, Henri Bergson, Victor Delbos, Georges Gurvitch, Charles Serrus, Maurice Pradines, Paul F. Linke, Theodor Lipps, Oswald Külpe, August Messer, David Katz, Johannes Volkelt, Wilhelm Dilthey, Bernard Groethuysen, Georg Misch, Bernard Bosanquet, George Dawes Hicks, WR Boyce Gibson, Josiah Royce, William James, Charles Sanders Peirce, William Ernest Hocking, Sidney Hook, and Ralph Barton Perry.

Abstracts should be 500-700 words.  Please append a short bibliography of primary and secondary sources.  All abstracts must be prepared for blind review and sent via email in .doc or .docx format to Dr. Rodney K.B. Parker (rodney.k.b.parker@gmail.com)

Both senior researchers and graduate students are encouraged to submit.

Please note that NASEP is not able to subsidize travel and accommodation costs for presenters.

Deadline for submissions is December 15th, 2013.

This event is sponsored in part by the Social Science and Humanities Research Council of Canada

A .pdf of the CFP can be found here.  Please distribute widely.

Reading Room Update – The Pfänder-Festschrift

The most recent addition to the Reading Room is the Pfänder-Festschrift – Neue Münchener Philosophishce Abhandlungen, Alexander Pfänder zu seinem sechzigsten Geburtstag gewindet von Freunden und Schülern, Hrsg. Ernst Heller und Friedrich Löw, Johann Ambrosius Barth: Leipzig, 1933.

All of the essays have been uploaded as separate files.  The contents of this volume are as follows:

Moritz GeigerAlexander Pfänders methodische Stellung, pp. 1-16

PhiIipp SchwarzÜber die oberste ontologische Kategorie, pp.17-35

Kurt StavenhagenCharismatische Persönlichkeitseinungen, pp.36-68

Theodor Celms – Lebensumgebung und Lebensprojektion, pp.69-85

Maximilian BeckProblem der Analogie zwischen seelischen und dinglichen Qualitäten, pp.86-99

Herbert SpiegelbergSinn und Recht der Begründung in der axiologischen und praktischen Philosophie, pp.100-142

EIse VoigtIänderBemerkungen zur Psychologie der Gesinnungen, pp.143-164

Karl LöwensteinWunsch und Wünschen, pp.165-200

Friedrich LöwÜber die Definition, pp.201-228

WiIheIm SpechtDie Grenzen der biologischen Erfassung der Persönlichkeit, pp.229-249

Ernst HellerÜber die Willenshandlung, pp.250-259

Reading Room Update – The Husserl-Festschrift and Masaryk-Festschrift

Now in the Reading Room you will find the articles from the JPPF Husserl-Festschrift – Festschrift E. Husserl zum 70. Geburtstag gewidmet.  Ergänzungsband zum Jahrbuch für Philosophie und phänomenologische Forschung (1929).
Here is a list of the contents:

Hermann Ammann, Zum deutschen Impersonale, pp.1-25

Oskar Becker, Von der Hinfälligkeit des Schönen und der Abenteuerlichkeit des Künstlers, pp.27-52

Ludwig Ferdinand Clauss, Das Verstehen des sprachlichen Kunstwerks.  Ein Streifzug durch Grundfragen der verstehenden Wissenschaften, pp.53-69

Martin Heidegger, Vom Wesen des Grundes (omitted)

Gerhart Husserl, Recht und Welt, pp.111-158

Roman Ingarden, Bemerkungen zum Problem “Idealismus-Realismus”, pp.159-190

Fritz Kaufmann, Die Bedeutung der künstlerischen Stimmung (Erster Teil), pp.191-223

Alexandre Koyré (Übersetzt von Hedwig Conrad-Martius), Die Gotteslehre Jakob Boehmes, pp.225-281

Hans Lipps, Das Urteil, pp.283-296

Friedrich Neumann, Die Sinneinheit des Satzes und das indogermanische Verbum, pp.297-314

Edith Stein, Husserls Phänomenologie und die Philosophie des heiligen Thomas v. Aquino. Versuch einer Gegenüberstellung, pp.315-338.

Hedwig Conrad-Martius, Farben. Ein Kapitel aus der Realontologie, pp.339-370

Please go to the Reading Room to download the individual files.

In addition, we have also uploaded the first volume of the Masaryk-Festschrift – Festschrift Th. G. Masaryk zum 80. Geburtstage, Erster Teil.  Ergänzungsband zur Zeitschrift Der russische Gedanke (1930).
Here is a list of the contents of this volume (note that I have altered the transliteration of Russian names in accordance with common English renderings):

Antonio Aliotta, Dell’ esperimento scientifico e di quello metafisico, pp.1-15

Leon Brunschvicg, Politique et philosophie, pp.17-23

Sergei Bulgakov, Was ist das Wort?, pp.25-70

Benedetto Croce, La grazia e il libero arbitrio, pp.71-73

Hugo Fischer, Der Realismus und das Europäertum (In Beziehung auf die Gedankenwelt und Weltanschauung Masaryks), pp. 75-106

Sergei Hessen, Der Zusammenbruch des Utopismus, pp.107-120

Sydney E. Hooper, Man and Philosophy, pp.121-124

Boris Jakovenko, Die Philosophie in ihrem Verhältnisse zu denanderen Hauptgebieten der Kultur, pp.125- 150

Wladyslaw Mieczyslaw Kozlowski, L’idee de l’homogeneite de la science et les types des sciences, pp.151-172

Oskar Kraus, Zur Frage nach dem “Sinne der Geschichte”, pp.173-177

Ivan Lapschin, Die Metaphsik Leo Tolstois, pp.179-202

Nikolai Lossky, Die Lehre Vladimir Solovyovs von der Evolution, pp.203-208

Piero Marinetti, L’intelletto e la conoscenza noumenica in Kant, pp. 209-216.

Dimitri Michaltschew, Der Zufall als Bestandteil der Wirklichkeit, pp.217-223

Pavel Milyukov, Eurasianism and Europeanism in Russian History, pp.225-236

Branislav Petronijevic, Ueber das Wesen der mathematischen Induktion, pp.237-239

Emanuel Radl, Natur und Geschichte, pp.241-264

Dimitri Tschizewsky, “Uebermensch”,  “übermenschlich” (Zur Geschichte dieser Worte und Begriffe), pp.265-269

This volume has been uploaded as a single file, which you can download by clicking here: Masaryk-Festschrift, Erster Teil.
Unfortunately, we do not yet have a copy of the second volume of the Masaryk-Festscrift.  However, we do have an image of the table of contents if you are interested.
Masaryk Festschrift, Teil 2 Inhalt

 

 

 

 

 

 

 

Husserl had started to write a piece to be included in the volume, but it was not completed in time for publication.  You can now find it under the title “Über Urspung” in Hua XXVII, p. 129-142)

Husserl - Ueber Ursprung

Reading Room Update – Lipps-Festschrift

In this update, we are sharing with you the Festschrift for Theodor Lipps in celebration of his 60th birthday: Münchener Philosophische Abhandlungen. Theodor Lipps zu seinem sechzigsten Geburtstag gewidmet von früheren Schülern, Leipzig: Johann Ambrosius Barth, 1911 (commonly referred to as simply Lipps-Festschrift).  Some of the essays from the Lipps-Festschrift were already available in the Reading Room, but now we have the complete collection.

Alexander PfänderVorwort, pp.iii-iv

Ernst von AsterNeukantianismus und Hegelianismus, pp.1-2

Alfred BrunswigDie Frage nach dem Grunde des sittlichen Sollens, pp. 26-50

Theodor ConradÜber Wahrnehmung und Vorstellung, pp.51-76

Max EttlingerZur Entwicklung der Raumanschauung bei Mensch und Tier, pp.77-99

Aloys FischerÄsthetik und Kunstwissenschaft, pp.100-124

Moritz GeigerDas Bewusstsein von Gefühlen, pp.125-162

Alexander PfänderMotive und Motivation, pp.163-195

Adolf ReinachZur Theorie des negativen Urteils, pp.196-254

Otto SelzExistenz als Gegenstandsbestimmtheit, pp.255-293

Else VoigtländerÜber die Bedeutung Freuds für die Psychologie, pp.294-316

Johannes Daubert had started to write an essay to be included in this volume, but was unable to finish it before the volume was published. For some insight into Daubert’s unfinished essay, see Karl Schuhmann and Barry Smith, “Against Idealism: Johannes Daubert vs. Husserl’s Ideas I and Karl Schuhmann, “Johannes Dauberts Kritik der ‘Theorie des negativen Urteils’ von Adolf Reinach,” in Speech Act and Sachverhalt (1987), pp.227-238.